Harris oder Trump? An diesem Dienstag findet die US-Wahl statt. Besonders genau werden die Schüler der 11. – und 12. Klasse der Freien Waldorfschule Hamm hinschauen, die als einzige Waldorfschule Deutschlands am US-Election-Projekt 2024 der US-Botschaft in Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg teilgenommen hat.
Englischlehrerin Anne Hammer hat zusammen mit Sabine Krebber (Deutsch) dieses Projekt als alternatives Unterrichtsvorhaben konzipiert. Seit Wochen bereiten sich die Schüler darauf vor. Sie mussten dazu in die Rollen von US-Amerikanern schlüpfen und sich im Wahlkampf für eine der beiden Parteien – Demokraten oder Republikaner – entscheiden. Die Schüler sollten ihre persönlichen Befindlichkeiten als deutsche Staatsbürger abstreifen und sich in die Lebenssituationen von Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Schichten aus Nevada (12) und Verginia (11) einarbeiten.
Seit Ende ihrer Sommerferien untersuchten sie die dortigen politischen Prozesse und die Meinungsbildung. Weitere Informationen über Geschichte, Politik, Wirtschaft, Demografie, Gesellschaft sowie die lokale und regionale Medienlandschaft verarbeiten sie dann zu einer begründeten Wahlprognose für „ihren“ Staat. Mehr als 130 Klassen aus ganz Deutschland haben mitgemacht und sagen einen Sieg der Demokraten voraus.