Mit dem Übergang in die Oberstufe (ab Klasse 9) übernehmen zwei Klassenbetreuer (wenn möglich eine Frau und ein Mann) die Aufgaben des Klassenlehrers. In einer wöchentlichen Betreuungsstunde wird über alle Klassenbelange gesprochen. Die Betreuer unterrichten meist mehrere Fächer in der Klasse, sodass eine intensive Bindung gewährleistet ist.

Klasse 9 bis 13

Auch in der Oberstufe wird das Prinzip des Epochenunterrichtes beibehalten, d. h. bestimmte Fächer werden über drei bis vier Wochen am Beginn jedes Tages in einer Doppelstunde unterrichtet. So ist die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema möglich. Gleichzeitig können unterschiedliche Methoden, wie z.B. projektorientierter Unterricht, angewandt werden.

Ab der 3. Stunde werden in Fachstunden die Fächer unterrichtet, die kontinuierlicher Übung bedürfen – also z.B. die Fremdsprachen, Sport und Musik. Das Waldorfschulcurriculum endet nach der 12. Klasse. Zurzeit dient die 13. Klasse der Vorbereitung auf das Abitur*.

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Binnendifferenzierung

Eine fächerspezifische „Auslese“ fördert die Spezialisierung und das verfrühte Fixieren auf Schulabschlüsse. Deshalb findet eine äußere Leistungsdifferenzierung an unserer Schule nur in wenigen, besonderen Fällen statt, und es sind demgemäß alle Unterrichtsinhalte für alle Schüler verbindlich. Dennoch bekommen nicht alle ständig die gleichen Aufgaben. Der Umfang der Übungs- und Transferaufgaben einerseits und die individuelle Vertiefung von Einzelthemen andererseits lassen im Allgemeinen genügend Spielraum, um auch unterschiedliche Begabungen und Interessen angemessen zu fördern.

Die numerische Teilung bestimmter Lerngruppen (z. B. Sprachen, künstlerisch- handwerkliche Fächer) erleichtert diese Aufgabe. Wir Lehrerinnen und Lehrer machen immer wieder die Erfahrung, dass gerade leistungsheterogene Gruppen Schüler unterschiedlicher Charaktere und Fähigkeiten motivieren und fördern können.