Die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Physik und Chemie werden in der Regel bis zur 8. Klasse vom Klassenlehrer unterrichtet. Es wird stets der Bezug zwischen behandeltem Stoff und dem Menschen hergestellt. In den Klassen 9 – 12 bzw. 13 übernimmt der Fachlehrer den Unterricht.
Der naturwissenschaftliche Unterricht stützt sich grundsätzlich auf Experimente.
Diese stehen im Zentrum des Unterrichtes. Die Schüler werden zur genauen Beobachtung der Phänomene angeregt und lernen, sie genau zu beschreiben und einzuordnen.
Ausgehend von diesen erlebnisgesättigten, bildhaften Erfahrungen wird dann auch angestrebt, die zu Grunde liegenden Gesetzmäßigkeiten zu erfassen. Dazu gehören in der Oberstufe (Klasse 9 – 12) auch die mathematische Beschreibung der Gesetzmäßigkeiten und deren Anwendung. Die Schüler sollen davor bewahrt bleiben, halb verstandene Theorien für den Aufbau ihres Weltbildes höher einzuschätzen als eigene Erfahrung und Urteilsbildung. Daher werden Theorien aus der Erscheinungsfülle als Denkmöglichkeit herausgearbeitet. Ihre Erfolge und ihre Problematik werden einander gegenüber gestellt.
Technik und Informatik
Technik ist als ein Prozess zu verstehen, der mit dem handelnden Menschen untrennbar verbunden ist. Daher sind die Kenntnis und das Verständnis der Technologien unabdingbar für den modernen Menschen.
So gehören der Technik- und der Informatikunterricht zum Lehrplan der Waldorfschule.
Der Technikunterricht an der Freien Waldorfschule Hamm erstreckt sich von der Elektrotechnik in der 9. Klasse über die Elektronik bis zur Informatik. Die Schüler lernen den Aufbau verschiedener elektrotechnischer und elektronischer Geräte kennen, indem sie solche Geräte in einfacher Form selbst bauen. Dabei erleben sie auch die fachtypischen Arbeitstechniken. Parallel wird im Unterricht die Funktionsweise analysiert.